Feinstofflickheit der Liebe
„Der seidene Faden“
von Paul Thomas Anderson


 
Was ist Kino? Was gehört ins Kino? Es sind diese Fragen, die immer wieder und vielleicht sogar immer öfter gestellt werden. Denn bei derart vielen Möglichkeiten Film, oder – um es etwas technischer auszudrücken –  Bewegtbild zu gucken, wird die Frage, was wohin gehört, wenn theoretisch alles überall gesehen werden kann, immer bedeutsamer. Zwischen Großleinwand im Kino und Handyscreen in der U-Bahn gibt es dann aber doch einen gar nicht so feinen Unterschied. Auch wenn die Idee, dass bestimmte Formate oder Ästhetiken nichts im Kino zu suchen haben, häufig nur elitär oder ökonomisch begründet wird, weil die Leinwände ob der vielen Neustarts ‚verstopfen‘, lässt sich bei einigen Filmen doch eindeutig aus ästhetischen Gründen sagen: Das gehört nicht auf einen Fernsehbildschirm und erst recht nicht auf einen Handyscreen. Der neue Film von Paul Thomas Anderson („Boogie Nights“, „Magnolia“, „There Will Be Blood“, „The Master“) ist ein solcher Film. Seine Qualitäten können sich nur im Kino auf der großen Leinwand voll entfalten.
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