„Monks – The Transatlantic Feedback“ von Dietmar Post u. Lucía Palacios

The Monks: Demo Tapes 1965

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Nur ein Album haben die Monks Mitte der 60er Jahre aufgenommen, doch der Einfluss der amerikanischen Band im deutschen Exil war immens …

Viel Bildmaterial stand den Regisseuren nicht zur Verfügung. Aber das Umfeld der ehemaligen G.I.-Band in Deutschland, die mit Hilfe zweier deutscher Kunststudenten regelrecht zur Konzeptkunst avancierten, fangen sie erstaunlich gut ein: ein Nachkriegsdeutschland, das nicht nur von Spießertum, sondern überraschenderweise auch von Offenheit und Experimentierlust geprägt ist. Ebenso wie die Band, deren metallischer Sound, tribalistischer Beat und deren Auftritt mit Tonsuren und Kutte ihrer Zeit weit voraus war und bewusst ein Gegenmodell zu den braven Beatles darstellte. In der Dokumentation treten neben den jüngst zu einer Reunion zusammengetroffenen Musikern auch Fans, meist selbst bekannte Musiker, auf.

Zum Bundesstart des Film ist außerdem die CD „Demo Tapes 1965“ erschienen, die frühe Aufnahmen versammelt, die zwar noch nicht die Qualitäten ihres einzigen Albums „Black Monk Time“ von 1966 erreicht, aber den kompromisslos rauen Sound, der da entstehen sollte, erahnen lässt. Auf der kurz davor erschienenen Tribute-Doppel-CD covern Monks-Anhänger deren Songs – von F.S.K. und Fehlfarben über Jon Spencer und The Fall zu Psychic TV, Mouse on Mars, Silver Apples und den Raincoats (beide erschienen bei play loud!). 

(Bundesstart: 4.10.2007)

Zuerst erschienen in choices 10/07 

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