Nach dem Erfolg mit Marjane Satrapis „Persepolis“ wagt sich die Edition Moderne mit „Der Fotograf“ noch mal in den Islam: Der Fotograf Didier Levèvre reist 1986 nach Afghanistan, um einen Einsatz von ‚Ärzte ohne Grenzen’ zu Dokumentieren …Umgesetzt wurde das ungewöhnliche Thema ebenso ungewöhnlich vom Autoren Emmanuel Guibert und dem Zeichner Frédéric Lemercier. Denn neben Lemerciers Zeichnungen, die eine grobe, kontrastreiche Ligne Claire vertreten, sind immer wieder die Originalfotos von Lefèvres Reise in die Erzählung eingebaut. Das hat zunächst einen irritierenden Effekt, liefert aber neben den Zeichnungen eine interessante, zweite Perspektive. Wie in einem Spielfilm, der dokumentarisches Bildmaterial integriert. Der autobiografische Comic ist auf drei Bände angelegt.
(Edition Moderne)


