„Bübchen“ von Roland Klick

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Nach „Deadlock“, „Supermarkt“ und „White Star“ veröffentlicht die Filmgalerie 451 nun auch das Debüt des ewigen Außenseiters Roland Klick … Als „Bübchen“ 1968 in die Kinos kam, erntete der Film im besten Falle Unverständnis: Der Film erzählt von einem zehnjährigen Jungen, der scheinbar Grundlos seine kleine Schwester tötet und anschließend die Leiche versteckt. Hauptaugenmerk liegt in Klicks Film weder auf dem kriminalistischen Aspekt des Falls, obwohl die Klärung des Verbrechens im Vordergrund steht, noch auf den Ursachen für die Tat. Vielmehr liefert der Film eine äußerst nüchtern geschilderte Studie zur bundesrepublikanischen Gesellschaft der 60er Jahre. Im Gestus ähnelt „Bübchen“ viel eher Michael Hanekes „Bennys Video“ als vielen didaktischen Filmen der damaligen Zeit.
(Filmgalerie 451)

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