„Topjob“ von Steve Conrad

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Tragikomische Arbeitswelt: Zwei Supermarktangestellte konkurrieren um den leitenden Posten einer neuen Filiale. Im Kampf um den Sieg hecken sie immer gröbere Gemeinheiten aus … Doug und Richard könnten Freunde werden, doch ihr gemeinsames Ziel macht sie zu Feinden. Um den neu ausgeschriebenen Job des Filialleiters zu kriegen, werfen sie sich gegenseitig dicke Knüppel zwischen die Beine. Anfangs zeigen sie noch Solidarität, doch das ist bald passé. Beworben wird der Film als Komödie – Untertitel „Showdown im Supermarkt“, und die Plakatinschrift „Zwei Trottel. Ein Job. Keine Regeln“ lässt am Zielpublikum keinen Zweifel. Dabei funktioniert der Film als Komödie überhaupt nicht, als tragisches Abbild einer frustrierenden Arbeitswelt hingegen umso besser. Der Film ist langsam und schwer. Sicher gibt es humorvolle Einlagen, aber die sind meist ziemlich schwarz. Statt über die beiden Protagonisten zu lachen möchte man viel lieber den Supermarkt in die Luft sprengen, der all das ermöglicht. Oder gleich die ganze Kette. Oder gleich die ganze …
(Bundesstart: 4.6.2009)

Zuerst erschienen in choices 06.09