Afel Bocoum & Alkibar: „Niger“
Bassekou Kouyate & Ngoni ba: „Segu Blue“

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Musik aus Mali 

Das erste mal wurde ich vor zwei Jahren durch den ersten Teil der „Golden Afrique“- Compilationreihe auf Musik aus Mali aufmerksam. Dort wurde auf zwei CDs vorwiegend Musik aus dem Nordwesten Afrikas, aus Mali, dem Senegal, Gambia, der Elfenbeinküste, Guinea etc. aus den Jahren 1971 bis 1983 vorgestellt (Inzwischen gibt es zwei weitere Teile der liebevoll zusammengestellten Reihe des Labels Network mit Musik aus den südlicheren Ländern Afrikas: Jive, Rumba und anderes). Zwei aktuelle Platten künden momentan überzeugend von der heute noch großartigen Musiklandschaft in Mali … 

 Afel Bocoum veröffentlicht mit seiner langjährigen Band Alkibar sein neues Album „Niger“. Er spielt die einsaitige Geige Njarka und die zweisaitige Gitarre Njurkel, daneben auch eine sechsseitige Gitarre. Die Saiteninstrumente verbreiten einen flirrenden Sound, der den auf- und abwogenden Gesang leichtfüßig trägt (Contre-Jour, VÖ: 20.4.2007). Bassekou Kouyate spielt die Ngoni, die afrikanische Bogenharfe. Auch westlichen Popfans ist er inzwischen häufig ein Begriff, da er den Spagat zwischen Tradition und Moderne wagt (in der taz erschien unlängst ein interessanter Artikel zu dem Thema) und von Musikern wie Taj Mahal, Damon Albarn, oder Norman Cook aka Fatboy Slim bewundert wird. Für sein erstes Soloalbum „Segu Blue“ hat der aus einer traditionsreichen Griot-Sippe stammende Kouyate (Taj Mahal ist übrigens davon überzeugt, aus der selben Sippe zu stammen) das wohl erste Ngoni-Quartett gegründet. Die einzigartige Besetzung von Ngoni ba spielt dichte, komplexe, wenn gleich sehr zarte Arrangements, über die sich wunderschöner Gesang legt (Out here, VÖ: 9.3.2007).

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