Ein Fest – alle paar Jahre wieder: Ein neues Album von Robert Wyatt! „Comicopera“ ist ein dreiteiliges Werk …
, das zum Ende hin in italienischen und spanischen Gesang wechselt, um nicht die Sprache der Invasoren im Irak zu sprechen. Immer noch die alte linke Überzeugung am rechten Fleck. Auch musikalisch hat der ehemalige, seit einem Unfall 1973 im Rollstuhl sitzende Sänger und Komponist seinen Hafen längst gefunden: Zwischen luftigem Jazz, zärtlicher Avantgarde und regionalen Musiken entwirft er seit 40 Jahren – ob mit der legendären Jazz-Rock Band „Soft Machine“ (bis 1971 vier Alben), den kurzlebigen „Matching Mole“ (zwei Alben von 1972 – kleiner Insidergag: Soft Machine heißt auf Französisch Machine Mole) oder Solo (seit 1970 zehn Alben) – eine einzigartige Stimmung. Über allem sein ebenso einzigartiger, melancholischer Gesang. Darauf ist verlass: Auch dieses mal ist ihm wieder eine ganz wundervolle Platte gelungen.
(Domino, VÖ: 16.10.2007)
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