Antonin Svodobas zweiter Langfilm „Immer nie am Meer“ ist ein bösartiges Kammerspiel für drei abgehalfterte Typen zwischen Neurose und Depression in einem eingequetschten Auto… Verbaler Schlagabtausch der Darsteller, darunter der große Heinz Strunk, umfasst von einer minimalistischen Rahmenhandlung. Bei Kammerspielen steht und fällt ja alles mit den Dialogen. Wenns da hakt, geht der ganze Film den Bach runter. Aber die drei Darsteller beherrschen bei ihren teils improvisierten und dezent autobiografisch ausgerichteten Texten perfektes Timing und haben einen guten Sinn für’s Absurde. Die Rahmenhandlung ist an kindlicher Bosheit kaum zu überbieten. Da ist es nur logisch, dass der Klassenlehrer beim in die Handlung eingewobenen Schulausflug ein T-Shirt mit der Aufschrift „The Kids Are Schloch“ trägt (ich weiß nicht, ob den Originalspruch niemand mehr kennt, oder warum ich bislang niemanden getroffen habe, der den Witz verstanden oder auch nur wahrgenommen hat?). Als Bonus gibt es ein Making of, Deleted Scenes und den älteren Kurzfilm „Mah Jongg“.
(Arsenal)
wird da wohl auf „the kids are alright“ angespielt – das stück von „the who“? habe ich jetzt etwas gewonnen? ich fand das buch von heinz strunk im übrigen größtenteils völlig unwitzig.
Bravo! Da muss ich mir wohl noch eine Prämie ausdenken. „Fleisch ist mein Gemüse“ habe ich nicht gelesen – die Verfilmung ist auch nur semikomisch (wofür er aber wohl nichts kann), aber „Immer nie am Meer“ pflegt einen schön kranken Humor.
erwähnenswert wäre in diesem zusammenhang auch das stück „the kids are all shite“ von der recht unbekannten band „mikrofisch“. aber das nur so am rande.
vgl. auch Boxhamsters: Die Kinder sind in Ordnung Teil 1 (mit The Who – Coverversionen und The Who – Zitatcover).
Außerdem gab es mal die InterpretIn Greta Schloch auf einem Hamburger Sampler. keine Ahnung, wer das war, vielleicht heinz Strunk?
Auf jeden Fall hätte ich gerne so ein T-Shirt.