Gespräch mit Prof. Hannes Rall über Comics und Animationsfilme

Am 17.6.2025 habe ich mit Prof. Hannes Rall (Nanyang Technological University Singapore) über sein 2024 in zweiter, komplett überarbeiteter Auflage erschienenes Buch „Animationsfilm. Konzept und Produktion“ sowie sein neues Buch „Comics. Konzept und Gestaltung“ – beide im Herbert von Halem Verlag erschienen, im Literaturhaus Köln gesprochen.

Das Video ist spontan entstanden und daher nicht optimal in Bildausschnitt und Tonqualität.

 

„Für den Bruchteil einer Sekunde“ von Guy Delisle

Der franko-kanadische Comiczeichner Guy Delisle erzählt in „Für den Bruchteil einer Sekunde“ die Vorgeschichte des Kinos als spannende Biografie eines Quereinsteigers und Hasardeurs: Es geht um die Lebensgeschichte des Engländers Eadweard Muybridge (1830-1904), der mit seinen Versuchen, Bewegung im Bild festzuhalten, Geschichte schrieb.

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Comic Kultur 2.25. mit neuen Comics von Reinhard Kleist, Luz und Emil Ferres

Der alternde, abgestürzte Plattenhändler „Vernon Subutex“ war zum Ende des ersten Teils als Obdachloser auf einer Parkbank geendet. Nun schließen sich seine Freunde per Whatsapp-Gruppe zusammen, um ihm zu helfen. In einem Café organisieren sie sich und landen schließlich auf dem Land. Doch die Gruppe zerfällt und ein Attentat hat folgenschwere Konsequenzen. Der ehemalige Charlie Hebdo-Zeichner Luz findet wieder großartige Bilder für die nach seinem Protagonisten benannte Romantrilogie von Virginie Despentes. „Comic Kultur 2.25. mit neuen Comics von Reinhard Kleist, Luz und Emil Ferres“ weiterlesen

„Mutiny in Heaven – Die frühen Jahre von Nick Cave“ von Ian White

Höllensound

Nach dem Film weiß man auf jeden Fall, was Drogen bewirken können – im Guten wie im Schlechten. Eigentlich heißt der Dokumentarfilm von Ian White „Mutiny in Heaven – The Birthday Party“. Der deutsche Verleih hat sich aber aus nachvollziehbaren Gründen für einen werbewirksameren Titel entschieden. Wer kennt schon noch The Birthday Party? Aber deren Sänger Nick Cave kennt inzwischen wohl jeder und jede! „„Mutiny in Heaven – Die frühen Jahre von Nick Cave“ von Ian White“ weiterlesen

Comic Kultur 12.24. mit Craig Thompson, Luke Pearson, Lukas Kummer u.a.

Kampf den weissen Blättern – Zwischen (Auto-)Biografie und Zeitgeschichte:

Craig Thompson feierte 2004 mit seiner autobiografischen, vom fundamentalen Christentum und ärmlichen Provinzleben der Familie geprägte Graphic NovelBlanketsgroße Erfolge. Als 2011 „Habibi“ folgt, hagelt es Vergleiche mit Will Eisner. Nun blickt Thompson nach Jahren des Haderns abermals in seine Kindheit und Jugend …weiterlesen

„Quentin Tarantino“ von Amazing Ameziane

Die Filmografie von Quentin Tarantino ist mit bisher nur neun Filmen zwar nicht umfangreich, hatte aber enormen stilbildenden Einfluss weit übers US-Kino hinaus. In seinem Comic „Quentin Tarantino“ spürt Comic-Künstler Amazing Ameziane Leben und Werk des Filmemachers nach und eignet sich dabei formal dessen Prinzip der wechselnden Stilmittel an. „„Quentin Tarantino“ von Amazing Ameziane“ weiterlesen

„Das Storyboard von Wim Wenders“ von Stéphane Lemardelé

Der kanadische Zeichner Stéphane Lemardelé konnte sein Glück kaum fassen, als er 2013 als Storyboard-Zeichner für Wim Wenders‘ 3D-Spielfilm „Everything will be fine“ angefragt wurde. Jetzt hat er aus der Begegnung mit dem deutschen Regisseur eine Graphic Novel gemacht, die weit über die kurze Zusammenarbeit an dem Spielfilm im Jahr 2014 hinausreicht.

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„Béatrice“ und „Das große Los“ von Joris Mertens

Der Belgier Joris Mertens, der bislang als Setdesigner und Storyboard-Künstler tätig war, debütiert mit rund 50 Jahren als Comiczeichner. Seine Bände „Béatrice“ (2021) und „Das große Los“ (2022) sind jetzt auch in Deutschland erschienen. Mit ungemein detailreichen Bildern erzählen sie nicht zuletzt auch von Mertens’ Liebe zum Kino. Der Film noir und die klassischen französischen Krimis prägen den Look der Comics.

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Sammy Harkham: „Blood of the Virgin“

Mit „Blood of the Virgin“ jagt der Comiczeichner Sammy Harkham seinen Antihelden Seymour durch die Niederungen des Exploitationkinos der frühen 1970er-Jahre: Seymour ist einer von unzähligen Filmenthusiasten, die vom Glücksversprechen Hollywoods angelockt in Los Angeles auf ihre Chance warten. Seymour, 27 Jahre jung, wohnt Anfang der 1970er-Jahre zusammen mit seiner Frau und dem Neugeborenen in einem kleinen Reihenhäuschen, das aussieht wie tausend andere. Als Cutter verdingt er sich bei einem kleineren Studio namens Reverie, das B-Movies produziert – also zwei oder drei Ligen unter dem glamourösen Hollywood, das man allgemein mit der Filmbranche in Los Angeles assoziiert.

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„Fritz Lang – Die Comicbiografie“ von Arnaud Delalande & Éric Liberge

Mit Filmen wie „Die Nibelungen“, „Metropolis“ und „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ avancierte Fritz Lang in den 1920er-Jahren zu einem der wichtigsten Regisseure des deutschen Stummfilmkinos; nach der Machtergreifung der Nazis setzte er seine Karriere erfolgreich in Hollywood fort. Eine neue Comic-Biografie von Arnaud Delalande und Éric Liberge beleuchtet sein Leben und Werk und legt dabei erfreulich viel visuellen Gestaltungswillen an den Tag.

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„Ghibliothek“ von Michael Leader & Jake Cunningham

Studio Ghibli hat mit Anime-Werken wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Die letzten Glühwürmchen“ Filmgeschichte geschrieben und wesentlich dazu beigetragen, der japanischen Animationskunst internationale Wahrnehmung und Anerkennung zu verschaffen. Ein reich bebilderter Band widmet sich den Kinofilmen des wegweisenden Studios und seinen Gründervätern Hayao Miyazaki und Isao Takahata.

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Koren Shadmi: „Lugosi – Aufstieg und Fall von Hollywoods Dracula“

Das rechte Auge leicht zusammengekniffen, die linke Augenbraue hochgezogen, ein stechender Blick: so kennt man Bela Lugosi (1882-1956), den aus Ungarn in die USA migrierten Schauspieler, der 1931 mit seiner Hauptrolle in „Dracula“ von Tod Browning zu Weltruhm gelangte. Wie es so weit kam und was dann folgte, erzählt die Graphic Novel „Lugosi – Aufstieg und Fall von Hollywoods Dracula!“ des in den USA lebenden israelischen Comic-Künstlers Koren Shadmi in stilisierten Schwarz-weiß-Zeichnungen …
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Lesung und Gespräch mit Reinhard Kleist zu „Starman – David Bowies Ziggy Stardust Years“

Am 2. Februar 2022 war der Comiczeichner Reinhard Kleist im Literaturhaus Köln zu Gast, um nach  Musiker-Biografien über Johnny Cash, Elvis Presley und Nick Cave nun einen ersten Band der zweiteiligen Biografie über David Bowie vorzustellen. „Lesung und Gespräch mit Reinhard Kleist zu „Starman – David Bowies Ziggy Stardust Years““ weiterlesen

Julian Voloj, Claudia Ahlering: „Marlene Dietrich – Augenblicke eines Lebens“

Im Verlag Knesebeck ist eine Comic-Biografie erschienen, die sich dem international bekanntesten Star widmet, den das deutsche Kino hervorgebracht hat: Marlene Dietrich. Das Leben der vor rund 120 Jahren, am 27.12.1901, geborenen Schauspielerin, die nach ihrem Wechsel nach Hollywood zu einer Ikone des Kinos der „Goldenen Ära“ wurde, wird darin als subjektiver Rückblick der alten Dietrich aufgerollt …
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Chaplin Comic-Biografie:
„Charlie Chaplin – Ein Leben für den Film“


 
Charles Chaplin war 88 Jahre alt, als er an Weihnachten 1977 in der Schweiz starb. Ein langes, intensives und wechselreiches Leben lag hinter dem weltberühmten Komiker, der als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Komponist und sogar Editor seiner Filme gewirkt hatte. Ein solches Leben und Werk angemessen Revue passieren zu lassen, ist kein leichtes Unterfangen. Einige haben das schon versucht, darunter Chaplin selbst …

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